Herpes: Hausmittel gegen die lästigen Bläschen

Was ist Herpes?

Eine Herpesinfektion haben schon sehr viele Menschen in ihrem Leben durchgemacht. Diese schmerzhaften kleinen Bläschen an der Lippe heilen nach einiger Zeit von alleine wieder ab. Doch bei einigen Menschen kehren sie in unbestimmten Abständen leider auch immer wieder.

Wie entstehen diese schmerzhaften Bläschen?

Sie kündigen sich oft durch ein leichtes Kribbeln und ein Spannungsgefühl an der Lippe an. Wer schon einmal Herpes hatte, der weiß dann genau Bescheid. Es dauert meist nicht lange und schon füllen sich die kleinen Bläschen mit Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit ist hochansteckend und enthält eine sehr hohe Konzentration an Herpes Viren. Es sind die Herpes-Simplex-Viren vom Typ 1, die Lippenherpes auslösen. Wer sich einmal mit den Herpes Viren infiziert hat und das sind Deutschland fast 90 Prozent, der wird sie leider auch nicht mehr los. Nach einigen Tagen platzen die Bläschen auf und es bildet sich eine Kruste, die sich nach einigen Tagen ablöst. Vom ersten Kribbeln bis zur Abheilung dauert es meistens sieben bis zehn Tage.

Wie kommt es zu einem Ausbruch der Herpes-Viren?

Hat man sich einmal mit Herpes Viren infiziert, trägt man sie für immer in sich. Die Viren schlummern oft unbemerkt für viele Jahre oder Jahrzehnte in den Nervenknoten, bis sie wieder aktiviert werden.

Zu einem erneuten Ausbruch kann es kommen, wenn

  • das Immunsystem geschwächt ist
  • bei einem hohen Stressfaktor
  • bei Fieber
  • bei starker Sonneneinstrahlung
  • durch Hormonschwankungen
  • durch Ekel

Treten Herpes-Bläschen nur an den Lippen auf?

Herpes Bläschen kommen überwiegend auf der Lippe vor. Herpes kann aber auch an anderen Stellen auftreten. An der Nase, an den Augen oder auch im Genital- und Analbereich.

Was tun gegen Herpes-Bläschen?

Die Herpes Bläschen sollten auf gar keinen Fall aufgestochen werden. Denn die mit Viren gefüllten Bläschen würden sich so noch viel schneller verteilen und verbreiten. Auch sollte man sie nicht mit den Fingern berühren oder sich zumindest sofort danach gründlich die Hände waschen. Hat es einen verwischt, bieten Apotheken Salben mit den Wirkstoffen Penciclovir oder Aciclovir, die gut wirken und die Infektion verkürzen können.

Gibt es wirksame Hausmittel?

Wer gleich beim ersten Kribbeln mit der Behandlung beginnt, kann auch mit Hausmitteln gute Erfolge erzielen. Zum Beispiel mit Honig, denn Honig hat antivirale und antimikrobielle Eigenschaften. Auch der Saft der Aloe Vera Pflanze besitzt antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Teebaumöl wirkt desinfizierend. Die Gerbstoffe von schwarzem und grünem Tee wirken entzündungshemmend. Das Öl der Zitronenmelisse lindert Schwellungen und Rötungen und kann verhindern, das sich die Viren weiter vermehren.

Man vermutet, dass einige argininreiche Lebensmittel Herpes fördern können.
Hierzu zählen u. a.:

  • Kürbiskerne
  • Sojabohnen
  • Erdnüsse
  • Pinienkerne
  • verschiedene Nussarten
  • Weizenkeime
  • Thunfisch

Worauf sollte man während der Infektion achten?

Damit die Viren nicht unnötig verteilt werden, ist eine gute Hygiene in dieser Zeit besonders wichtig. Nach jedem Berühren oder Auftragen von Wirkstoffen unbedingt die Hände waschen. Nicht an den Bläschen kratzen, die Heilung wird dadurch nur verzögert. Geschirr, Besteck und Handtücher nicht mit anderen Menschen teilen. Handtücher und Waschlappen bei 60 Grad waschen.

Das Gute an einer Herpes Infektion – in den meisten Fällen ist der Spuk nach gut 10 Tagen vorbei!

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