Vitamin K – für Knochen, Kreislauf und Gehirn

Vielleicht weißt du bereits, dass Vitamin K für die Blutgerinnung wichtig ist. Doch das Vitamin kann noch viel mehr. Knochen, Zähne und sogar das Herz profitieren von dem Vitamin, welches über verschiedene Lebensmittel aufgenommen werden kann. Es gibt sogar Anzeichen dafür, dass man mit Vitamin K gegen Demenz vorbeugen kann.

In diesem Beitrag geben wir dir einen Überblick über Vitamin K und seine Funktion im menschlichen Körper.

Was ist Vitamin K?

Vitamin K gehört, wie auch beispielsweise das Sonnenvitamin D, zu den fettlösenden Vitaminen.

Die Vitamine K und Vitamin D verbindet nicht nur, dass sie zur Gruppe der fettlösenden Vitamine zählen, sondern auch die Tatsache, dass sie einander brauchen und ergänzen.

Die beiden natürlichen Varianten von Vitamin K sind das Phyllochinon (K1) und das Menachinon (K2).

Welche Funktion erfüllt Vitamin K im Körper?

Vitamin K beeinflusst die Gerinnungsfähigkeit des Blutes und wirkt prophylaktisch gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Osteoporose. Interessant ist, dass Vitamin K den Einbau von Calcium in Zähne und Knochen unterstützt und Blutgefäße gleichzeitig vor Calciumablagerungen schützt. Experten gehen davon aus, dass Vitamin K eine Verkalkung nicht nur in den Arterien, sondern auch in den Venen verhindern kann.

Zahlreiche Studien haben sich mit der Calciumeinlagerung befasst. Calcium zirkuliert im Blut und wird in kleinste Gefäßverletzungen eingebaut. Die Folge sind arteriosklerotische Plaques. Ein spezielles Protein kann diesen Vorgang verhindern. Damit dieses Protein aktiviert wird, ist Vitamin K notwendig.

Wie unterstützen sich Vitamin K und Vitamin D?

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das für die Erhaltung gesunder Knochen und Zähne verantwortlich ist. Vitamin K ist ein wasserlösliches Vitamin, das bei der Aktivierung von Osteocalcin hilft, dem Protein, das an Calcium bindet und es in der Knochenmatrix verfügbar macht.

Somit hat Vitamin K einen positiven Einfluss auf die Zähne und Knochen. Das mithilfe von Vitamin D produzierte Osteocalcin, ein Protein, wird durch das Vitamin K aktiviert, damit es im Knochen Calcium binden kann.

Unterschied zwischen Vitamin K1 und K2

Unter Vitamin K fasst man mehrere fettlösliche Vitamine zusammen, die bei der Blutgerinnung und Knochengesundheit helfen. Vitamin K1 und Vitamin K2 kommen in der Natur vor und unterscheiden sich auf folgende Weise:

Vitamin K1 kommt in grünem Gemüse vor. Es hilft dem Körper, Kalzium richtig zu verwenden. Es hilft auch, die Blutgerinnung zu regulieren und verringert das Risiko von Herzerkrankungen.

Vitamin K2 kommt in tierischen Produkten vor. Es trägt zur Erhaltung gesunder Knochen, Zähne und Haut bei.

Die Vitamine K3, K4 und weitere können synthetisch erzeugt werden, spielen für die Ernährung aber keine Rolle.

Wer hat einen erhöhten Vitamin-K-Bedarf?

Besonders vitaminreiche Lebensmittel sollten bei Rauchern, Diabetiker und übergewichtigen Personen auf dem Speiseplan stehen.

Raucher, Menschen mit Diabetes oder Übergewichtige haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin K und sind unter anderem darum besonders gefährdet, an Herzerkrankungen beziehungsweise schweren Arterienverkalkungen zu erkranken.

In einer Studie wurden auch ältere Menschen mit niedrigem Vitamin-K-Spiegel untersucht. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass eine erhöhte Aufnahme von Vitamin K die Gehirnleistung verbessern kann.

Welche Rolle spielt Vitamin K bei Säuglingen?

Die Rolle von Vitamin K bei Säuglingen ist noch nicht eindeutig geklärt, aber es ist möglich, dass es eine positive Rolle bei der Vorbeugung von Blutgerinnungsstörungen bei Neugeborenen spielt. Vitamin K ist zwar in der Muttermilch enthalten, aber kann dennoch wegen des Wachstums leicht ein Mangel entstehen. Vitamin-K-Mangel kann zu Blutungsstörungen führen, die ohne sofortige ärztliche Hilfe typischerweise tödlich verlaufen. Darum ist es in westlichen Ländern üblich, Neugeborene einer Vitamin-K-Prophylaxe zu unterziehen.

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