Zink – der Alleskönner

Zink ist ein chemisches Element, das der menschliche Körper dringend benötigt. Es wird allerdings nur in sehr kleinen Mengen, in sogenannten Spuren, benötigt. Zink wird daher der Gruppe der Spurenelemente zugeordnet. Der nachfolgende Text informiert umfassend über den Zinkbedarf Deines Körpers. Er wird über die Funktion von Zink im menschlichen Körper und über die Folgen von Zinkmangel aufklären.

Die Funktion von Zink im menschlichen Körper

Zink gilt als unentbehrliches und essenzielles Spurenelement. Es ist an einer Vielzahl von biologischen Funktionen im Körper beteiligt und hat somit entscheidende Bedeutung für die Gesundheit des Menschen. Zink erfüllt beispielsweise wichtige Funktionen im Immunsystem. Es ist beteiligt an Abwehrreaktionen, die das Immunsystem gegen fremde Stoffe und Keime durchführt.

Darüber hinaus gilt Zink als Baustein für eine Vielzahl von Enzymen. Enzyme steuern etwa die Verdauung. Sie tragen somit wesentlich zum Funktionen des biologischen Systems Mensch bei.

Wer hat erhöhten Zinkbedarf

Es ist sicherzustellen, dass jeder Mensch ausreichend Zink durch Lebensmittel oder Tabletten zu sich nimmt. Der Tagesbedarf der Menschen kann dabei allerdings durchaus verschieden sein.

Belastungen und Stress

Wie in vielen anderen Fällen auch, benötigen zum Beispiel Menschen mit erhöhtem Stress und mentaler Belastung mehr Zink, als andere. Denn um den durch sogenannte „freie Radikale“ entstehenden Stress abzubauen, wird nämlich auch dieses wichtige Spurenelement verbraucht.

Bei Sport und körperlicher Betätigung

Einen erhöhten Zinkbedarf können außerdem Sportler haben. Bekanntlich schwitzen sie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente bei der körperlichen Betätigung aus. Diese müssen später als Tabletten oder über die Nahrung wieder zugeführt werden.

Vegetarische Ernährung

Zinkmangel entsteht darüber hinaus auch durch die Ernährungsgewohnheiten. Der Körper kann Zink aus tierischen Quellen (Fleisch) in der Regel gut aufnehmen, wohingegen es bei rein vegetarischer Ernährung dazu kommen kann, dass die Zinkaufnahme durch Begleitstoffe reduziert wird.

Schwangere und Stillende

Befindet sich eine Frau in der Schwangerschaft oder in der Stillzeit, so ergibt sich laut den Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ein höherer Zinkbedarf. Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat gilt es hier, die Zufuhr des Spurenelementes moderat anzuheben.

Bei fortgeschrittenem Alter

Eine erhöhte Zufuhr gilt auch für ältere Menschen. Hier arbeitet das Verdauungssystem nicht mehr so effizient wie bei jüngeren Mitmenschen und nimmt daher nicht adäquat viel Zink auf.

Geschwächtes Immunsystem

Letztlich ist ein erhöhter Bedarf auch bei chronisch Kranken gegeben. Da Zink bei Funktionen im Immunsystem beteiligt ist, wird bei chronischen Erkrankungen in der Regel mehr davon verbraucht, als bei gesunden Menschen.

Wie äußert sich Zinkmangel?

Da Zink als Alleskönner bekannt ist, gibt es auch eine vielfältige Symptomatik bei einem Mangel. Bei den nachfolgenden Symptomen könnte ein Zinkmangel in Betracht kommen:

  • trockene oder schuppige Haut
  • höhere Infektanfälligkeit
  • Appetitlosigkeit
  • verminderter Geschmackssinn
  • verminderter Geruchssinn
  • depressive Verstimmung
  • Appetitlosigkeit

Zink ist mitbeteiligt an der Talgproduktion. Zudem verbessert Zink die Wundheilung.

Es wird angenommen, dass die Dauer einer Infektion durch Zink verkürzt werden kann.

Die genannten Symptome können natürlich auch andere Ursachen oder neben einem Mangel an Zink weitere Ursachen haben. Die Symptome des Körpers sind in jedem Fall aufmerksam zu beobachten.

Lebensmittel, die viel Zink enthalten

Eine Möglichkeit, eine ausreichende Versorgung mit Zink zu erhalten, liegt in der Zuführung des Spurenelements über die tägliche Ernährung. Als besonders zinkreich gelten etwa Austern oder Garnelen. In den Meeresfrüchten sowie in Fisch stecken neben Zink auch Aminosäuren, welche die Zinkaufnahme fördern. Das Gleiche gilt für rohes Fleisch, wie zum Beispiel einem Rindersteak.

Getreide, Nüsse und Hülsenfrüchte gelten daneben ebenfalls als gute Zinklieferanten. Sie gehören im Gegensatz zu den vorgenannten Lebensmitteln zu den pflanzlichen Zinklieferanten. Letztlich sind noch Eier und Milch noch als gute Zinklieferanten auszumachen. Auch sie liefern neben Zink Proteine, welche für die Zinkaufnahme förderlich sind.

Wechselwirkungen und Nebenwirkungen

Manche Inhaltsstoffe, wie etwa Eiweiße, fördern die Aufnahme von Zink. Andere Inhaltsstoffe hemmen die Aufnahme von Zink. Es ist daher sinnvoll, bei Einnahme eines Zinkpräparates bestimmte Stoffe zu vermeiden oder verzögert zu sich zu nehmen. Pytinsäure, die in Vollkornprodukten enthalten ist, könnte die Zinkaufnahme so etwa verhindern. Selbes gilt für Gerbstoffe, die in Cola, Kaffee oder Tee enthalten sein können. Zudem sollen Antibiotika in Wechselwirkung zu Zinkpräparaten stehen können. Es ist also sinnvoll, beide Präparate nicht gleichzeitig einzunehmen.

Zink – kleines Element mit großer Wirkung

Zink ist ein Alleskönner. Obwohl nur Spuren davon in unserem Körper benötigt werden, ist es für unser Wohlbefinden, unsere Energie und unsere Kraft von zentraler Bedeutung. Es ist beteiligt an wesentlichen Prozessen im Körper, wie der Nahrungsaufnahme und der Abwehr von Krankheitserregern.

Die Wirkung von Zink kommt jedoch nur zur Geltung, wenn es in ausreichender Menge vorhanden ist. Es ist daher sinnvoll und ratsam, auf eine auskömmliche Zinkzufuhr zu achten. Im Gegensatz zu vielen Medikamenten ist Zink als Präparat nicht als besonders teuer zu bewerten. Kein Wunder also, dass viele Hersteller von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln es ihren Kombi-Präparaten hinzufügen und auf der Verpackung hervorheben.

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